Hier lesen Sie einige Stimmen und Erfahrungsberichte
von TeilnehmerInnen an der Inneren Arbeit in Seminaren und der IntensivGruppe.
Susanne Z.
Es hat eine Verlangsamung stattgefunden. Ich nehme mir Zeit für mich, kann Innehalten und in mich hinein spüren. Die Selbstverurteilung hat stark nachgelassen, ich bin mehr in Mitgefühl mit mir. Ich muß nicht immer mit allem allein fertig werden, kann mir Hilfe holen und annehmen. Ich kann alte Muster schneller erkennen und Stopp sagen. Wenn Geschichten auftauchen, greife ich nicht danach. Ich muß nicht mehr immer recht haben. Ich kann genießen ohne schlechtem Gewissen. Ich kann besser sehen, was mein Herz, mein Inneres braucht. Die Dramatik, die Theatralik weicht einer zunehmenden Nüchternheit – vor allem, wenn Unvorhergesehenes eintritt und nichts so läuft, wie ich es geplant hab. Ich brauche die Stille und kann mich ihr auch öffnen.
Alois K.
Ich habe inneren Seelenfrieden gefunden und eine ständige Anstrengung und mich antreiben endete. Ich konnte meine Schuldvorwürfe gegenüber den Eltern zurücknehmen, verzeihen, und meine Opferidentität aufgeben. Ein Raum von Urvertrauen in mich und das Leben tut sich auf und ich habe meinen Platz gefunden. Da wo früher verkrampftes Festhalten wirkte, ist jetzt Liebe.
Christine H.
Ich empfinde wesentlich mehr Freude in meinem Leben und mehr Dankbarkeit. Ich kann mehr Liebe in meinem Leben spüren.
Ich fühle mich vollständig an – bin zufriedener mit mir und mit allen.
Die innere Arbeit hat mir geholfen, Halt in mir zu finden. Sie beeinflußt mein ganzes Leben. Ich fühle mich den Menschen näher, traue mich viel mehr -> mich zu zeigen und auf Menschen zuzugehen.
Christoph R.
Mein Leben hat eine Ausrichtung bekommen.
Konzentration auf’s Wesentliche.
Ich fühle mich immer authentischer, näher an meinem wahren Kern.
Die Verflechtungen mit meiner (Ursprungs-)Familie entwirren sich. Tiefe Begegnungen sind möglich.
Ich lasse mich immer seltener ‚triggern’, bleibe mehr bei mir.
Mein Blick wird klarer, gleichzeitig weicher.
Ich bin berührbarer, beginne zu fühlen.
Ich bin lebendiger, kraftvoller, mutiger, selbstbewusster.
Es gibt immer weniger Verbote und Verheimlichung in mir.
Ich habe eine zweite Familie gewonnen. Menschen, von denen ich weiß, dass sie es gut mit mir meinen.
Sandra T.
Für mich ist die IntensivGruppe ein Raum, in dem Wahrheit und Liebe zusammenkommen, indem die Verbindung zu den gleichen Menschen über einen langen Zeitraum Vertrauen und eine tiefere Kenntnis voneinander schafft und Akzeptanz untereinander da ist.
In dem Raum erlebe ich das, was gesehen und gezeigt wird ohne Urteil von außen.
Die IntensivGruppe ist für mich wie ein Trainingslager, wo geübt wird, sich selbst in seinen Versteckspielen zu erkennen und da heraus zu treten. Ich kann dadurch meine Täterschaft besser sehen, ohne sie verurteilen zu müssen und spüre mehr und mehr die Kraft, die dabei frei wird und zu mir zurückkehrt. Ich bin sehr sehr dankbar, dass dieser Raum dazu einlädt, die Verantwortung für die eigene Täterschaft als Kraftfluss zu erleben und nicht als Kraftbremse durch Verurteilung. Dadurch entsteht mehr Lebendigkeit in mir selbst und in meinen Beziehungen, aber auch größere Bereitschaft, Brüche und Konfrontationen anzunehmen.
Ich bin mir durch die Arbeit meines Leidens bewusster, das ich vorher gar nicht oder nur in Extremsituationen wahrgenommen habe. Mein Leiden entsteht durch Distanz. Ich erkenne, dass ich den Dingen nahe kommen muss, wenn ich Veränderung auf einer tieferen Ebene und Freiheit will. Aus dieser Erkenntnis kommt auch der Mut, nah zu kommen, auch wenn ich Angst habe.
Ich spüre durch das Intensive meinen Wunsch heißer und klarer, dass ich lieben will, dass ich die Quelle der Liebe in mir finden will und die Suche im Außen dafür aufgeben muss. Ich lerne unterscheiden zwischen meinem Geist, der mir eine bestimmte Wahrheit und Weltsicht als Realität vorgaukelt und meinem wahren Wesen, das einfach und natürlich ist.
Langsam spüre ich in mir selbst den Unterschied zwischen Lebendigkeit und Stille, die von Innen kommen aus meinem natürlichen Wesen und der Kopie davon, die mein Geist erzeugt und ein Produkt meiner Bemühung ist. Das Besondere am Intensive ist für mich die Intensität, die durch die 6 Tage lange Arbeit entsteht zweimal jährlich, das stabile Feld der Menschen, und die Begrenztheit durch die 2 Jahre, wodurch ich mich selbst immer wieder neu fragen muss, ob ich den Weg gehen will und was ich da will. Das verhindert das Einschlafen durch Gewohnheit.
Susanne W.
In mir öffnet sich eine Welt: Menschen begegnen mir hier, eine Gemeinschaft von Menschen begegnen mir hier, ein miteinander leben und lernen. Nahrung für die Seele und ein geführt sein, Vielfalt und Reichtum, weil Licht in meine dunklen Höhlen fallen darf. Ich bin gemeint und werde immer wieder eingeladen mich zu zeigen. Nichts ist ausgeschlossen. Eine Frucht ist auch zu sehen, dass ich nicht nur das Opfer bin, sondern auch Täterin, dass die Arbeit über die Tage der Seminare hinausgeht, dass die Arbeit in mir wirkt, sich in meinem Alltag zeigt und ich zumindest manchmal in feiner, in fühlender Wahrnehmung dem Alltäglichen begegne, dass in der Stille ein Schatz liegt und wenn ich diese Stille in mir nicht finde, Unterstützung für mich da ist. Mir Unterstützung holen zu können entspannt mich. Ich muss nicht alles alleine machen.
Marcel R.
– Ich habe den Eindruck, langsam aber sicher die typischen „Tricks“ meines Geistes schon während der Film abläuft zu erkennen oder zumindest zu erahnen (z.B. rauschhafte, überhöhte innere Räume, Schwärmerei, Sucht nach Lob, Liebe und Anerkennung…)
– Ich werde, auch durch die Telefonkonferenzen und Zwischentreffen, regelmäßig an die tiefere Wahrheit erinnert.
– Ich habe zwei wunderbare Lehrer und eine tolle „Wahlfamilie“ in meinem Leben.
– Ich erlebe zunehmend im täglichen Leben Momente von Klarheit und Nüchternheit, die ich so vorher nicht kannte.
Annette A.
Ich bin dankbar für den Weg. Ich fühle mich mir näher, kann immer mehr zu mir stehen. Ich sehe immer mehr den Geist, der in mir wirkt, kann ihm manchmal Einhalt gebieten und bekomme eine Ahnung von einem Dasein ohne die Leidensgeschichte. Das grösste Geschenk ist die Begegnung mit dem inneren Kind, die mich auf den Weg gebracht hat, mich ihm zuzuwenden, mich ihm anzunehmen und langsam heil zu werden. Ich kann mich immer mehr dem Leben öffnen und vertrauen.
Barbara M.
Mein Herz hat sich geöffnet für meine Schwächen und Stärken. Mein Sehnen nach der Liebe ist sichtbarer, fühlbarer und dringender geworden. Ich bin der Wahrheit immer wieder nahe gekommen und durfte oft erleben, daß nichts so schlimm oder peinlich ist, daß ich es nicht zeigen darf. Ich sehe, daß meine Vorstellungen von Gott die direkte Nähe zu Gott verhindern. Ich nehme wahr, daß in mir Liebe ist. Und Dankbarkeit für die Begleitung durch Lehrer und Weggefährten. Wenn ich nichts mache, freue ich mich auf das Unbekannte.
Bruno J.
Mein Ziel war, wegzukommen von der „Wohlfühlsucht“ hin zu Kraft und Liebe. – Die ist zwar nicht verschwunden, aber mir scheint dass sie weniger stark ist. – In dieser Zeit gab es intensive innere und äußere Konflikte. Mir wurde deutlich, dass mein tiefster Wunsch oder Herzenswunsch die Verbindung zu mir selbst ist.
Heute sehe ich, dass die vielen Konflikte im Innen, wie Aussen, so etwas wie Prozesse waren, um diese Verbindung zu mir selbst wieder zu spüren.
Es zeigte sich auch, dass es in mir eine starke Sehnsucht nach Gott und Leben gibt. Und die Bereitschaft, mich Gott an dem Platz, an dem ich gerade stehe, zur Verfügung zu stellen. Hier fühle ich mich geborgen und Verbindung in mir und Frieden. Mir kommt so vor, dass Demut die Verbindung zum Urvertrauen ist.
Christian M.
Ich sehe, wie ein Teil in mir glaubt, meine Entwicklung ist schon so weit fortgeschritten, das ich auf eine weitere Innere Arbeit verzichten kann.
Ich sehe aber auch, dass mein Geist alle Entwicklungsschritte genau studiert hat und mich daher noch subtiler glauben lässt, dass ich frei und unabhängig im Fluss der Kraft lebe.
Doch bei jeder Forschung entdecke ich, dass es noch schwieriger wird den Geist zu enttarnen und das wahre Wesen und die Wahrheit frei zu legen.
Ich merke die Früchte der Arbeit darin, dass ich Themen die mir ein Anliegen sind in meinem Umfeld klar anspreche und auch eine angemessene Situation für das Ansprechen abwarten kann.
Ich kann meine Empfindungen besser wahrnehmen und mit Hilfe meiner Intuition unterscheiden welche Relevanz diese Empfindungen für Entscheidungen haben (Unterscheidungskraft).
Und ich kann jetzt erkennen, dass es für mich künftig nicht nur um das Schaffen von Zielen oder Wünschen, sondern vor allem um das Akzeptieren, Nehmen und Lassen von dem was da ist, geht, und auch dann wenn es im Moment die Schwäche ist, die sich zeigt.
Hans-Jürgen H.
Ich habe mehr Ahnung bekommen, auf was es bei der inneren Arbeit eigentlich ankommt, wie trickreich mein Geist mich immer wieder sabotiert. Ich habe ein besseres Selbstbild, was sich auch durch den Umgang mit und das Feedback von den Menschen in der Gruppe entwickelt hat.
Iris M.
– Sehen einer Veränderung im Umgang mit Menschen
– Menschen anders/offener begegnen
– ich traue mich, auch mal meine Meinung zu sagen
– Verantwortung für ein Handeln zu übernehmen, wie ich es vorher nicht kannte
– Urteile und Widerstände sehen können
– Austausch mit offenen Menschen außerhalb der üblichen Umgebung
– Möglichkeit, alle Facetten des Lebens kennenzulernen
Joachim A.
Ich ahne immer mehr, welche Macht mein Ich ausüben will – und mit welcher Macht dies verboten ist. Meine Kraft findet immer öfter einen Weg, um sich auszudrücken und im Leben zu handeln.
Ich sehe endlich aus einer anderen inneren Perspektive: klare Quelle statt Sumpfe! Und es ist eine größere Wachheit da für das, was ist.
Michael H.
In den letzten beiden Jahren habe ich begonnen zu verstehen was mir diese Arbeit gibt. Die Zeit mit Luna und Steffen, die Telefonkonferenzen und auch die Jahrestreffen sind für mich der Anker, der mir hilft wieder zu mir zu finden.
Anders als zu Beginn, als der Widerstand noch überwogen hat, sich alles anstrengend anfühlte und ich mich regelrecht anstrengen musste zu mir zu finden, überwiegt heute das Gefühl, dass ich die Chance diesen
Weg zu mir zu gehen unbedingt nützen möchte, auch wenn das Gefühl von Anstrengung noch nicht ganz verflogen ist……..
Ich erkenne heute viel leichter bzw. früher, wenn ich im Widerstand bin, bzw. bin überhaupt erst jetzt in der Lage dieses Gefühl bewusst wahrzunehmen (und ganz nebenbei: es ist erschreckend wie oft das der
Fall ist). Die letzten beiden Jahre waren für mich die Reise hin zu einem Spiegel, der mir ermöglichte all meine Ablehnung gegenüber dem Leben, Gott, meinem Körper, meinem Geist und überhaupt allem zu erkennen.
Die daraus resultierende Distanz zum Leben, ausgelebt durch Bequemlichkeit und Ein- bzw. Vernebelung, offenbart sich mir seither schrittweise und lässt mich demütig sein und auch beschämt erkennen mit welchem Hochmut ich mein bisheriges Leben geführt habe und es immer noch tue.
Daher freue ich mich auf 2 weitere Jahre innerer Einkehr. Ich möchte in euer aller Gesellschaft sein als Teil einer Gruppe Suchender und diesen friedvollen Rahmen nutzen um meiner wahren Natur näher zu kommen.
Peter B.
In mir ist etwas aufgegangen. Ich muss nicht mehr lange suchen, oder zweifeln. Ein paar Atemzüge und ein Nähe und Präsenz ist da. Stille.
Ich erlebe ein Nähe zu anderen Teilnehmern und werde immer entspannter mit mir selbst. Früher gab es das Gefühl von distanziert und getrennt sein von anderen Menschen. Jetzt nehme ich eine natürliche Nähe und Intimität in mir selbst und mit Anderen wahr.
Wann ich gestresst bin, wütend, ärgerlich, ängstlich, dann fühle ich mich. Und ich finde Vertrauen und Tiefe, wenn ich einverstanden mit Gegensätzen und Widerständen bin. Ich spüre eine Bereitschafft und immer öfter eine offene Haltung gegenüber meiner Unvollkommenheit.
Sabine T.
Es hat mich meinem Geist näher gebracht, in dem Sinne, daß ich ihn mehr wahrnehmen kann, daß ich die Spuren die er in meinem Leben hinterlässt mehr und mehr sehen kann. Er ist ein ernst zunehmender Teil in mir, der in all seiner Macht Leid in mir erzeugt.
Dieses Leid ist sichtbar und erlebbar geworden für mich verbunden auch mit der Erkenntnis, daß ich da Täter bin, und meinem Geist folge (und auch vertraue ), dass ich es bin, die sich so „nieder macht“ und nicht das Leben selbst. Das Leid, was ich durch meinen Geist hervorrufe, bekommt eine immer stärkere Intensität in mir.
Die kontinuierliche Arbeit habe ich gebraucht für meine Tendenz schnell wieder einzuschlafen. Ich spüre auch die Öffnung in meiner Kleingruppe zu meinen Weggefährten, erlebte die Begleitung von ihnen als sehr wertvoll (war früher voll die Anspannung).
In mir ist eine Bereitschaft gewachsen, mich auch meinen Schattenseiten zu öffnen, sie zu sehen, spürend wie gut es mir getan hat Wahrheit auszusprechen.
In der Begleitung mit Luna und Steffen ist ein Vertrauen gewachsen mich mit dem auch zeigen zu können, was in mir ist, ohne einen Teil von mir verheimlichen zu müssen. Danke für diese „intensiven 2 Jahre 🙂